Mama, wann haben wir eigentlich zum letzten Mal Palatschinken gemacht?

Gute Frage. Kann ich mich gar nicht mehr erinnern.

Dann halt heute.

Palatschinkenteig ist bei uns immer ohne Zucker, damit aus den Resten noch Fritatten für die Suppe geschnitten werden könnten. Ich stelle aber schön langsam fest, dass wenn ich nicht beginne, die doppelte Portion Teig anzurühren, für Fritatten nichts mehr übrigbleibt. Denn die zwei oder drei Palatschinken, die noch auf dem großen Teller liegen bleiben, sehen den Sonnenuntergang garantiert nicht.

Meine Oma hat für mich sehr oft Äpfel im Schlafrock gemacht.
War sicher eine Zeitlang meine Lieblingsspeise und mit ein Grund, dass mein Kinderdirndl meiner Tochter zwei Nummern zu weit war.

Den Äpfeln wird erst mit einem Spezialmesser das Kerngehäuse ausgestochen. Dann werden sie in Ringe geschnitten und durch Palatschinken/Pfannkuchenteig gezogen und in heißem Fett ausgebacken. Drüber kommt noch eine Zimt-Staubzucker-Mischung und alles zusammen macht glücklich.

Ich bin immer auf der Suche nach Taillenschonenderen Alternativen, wobei ich natürlich weiß, dass die Originale meiner Oma nicht ersetzt werden können. Drum probier ich es auch gar nicht.



Heute habe ich einen Apfel gerieben und zusammen mit einer Messerspitze Zimt unter die Hälfte vom Teig gerührt und anschließend kleine, etwas dickere Palatschinken draus gebacken. Sie sind weich und saftig geblieben. Darauf kam noch Jogurt und Honig mit Sanddorncreme und eine Zuckergewürzmischung.
Alle weg.

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